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   OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03   

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OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03 (https://dejure.org/2004,3093)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 14.07.2004 - 7 U 18/03 (https://dejure.org/2004,3093)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 14. Juli 2004 - 7 U 18/03 (https://dejure.org/2004,3093)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Schadenersatzprozess wegen des Sturzunfalls eines Supermarktkunden: Umfang der Verkehrssicherungspflichten des Supermarktbetreibers; Zurückweisung aus prozesstaktischen Gründen zurückgehaltenen Vortrags in der Berufungsinstanz

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Pflicht eines Supermarktbetreibers, die Fußböden der dem Publikumsverkehr gewidmeten Räume frei von Gefahren zu halten; Pflicht zur Anordnung die Böden regelmäßig zu kontrollieren und zu reinigen; Kontrollabstände von 15 Minuten in der Gemüseabteilung; Betrauen von ...

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Sturz im Lebensmittelgeschäft - Schadensersatzansprüche

  • Judicialis

    BGB § 823 Abs. 1; ; BGB § 847; ; ZPO § 531 Abs. 2

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823 Abs. 1; BGB § 847; ZPO § 531 Abs. 2
    Kontroll- und Reinigungsrhythmus von 15 min für Gemüseabteilung eines Supermarkts

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für aus Verletzung der Verkehrssicherungspflicht (Kontroll- und Reinigungspflicht der Fußböden, Supermarkt) heraus entstandenen Unfall

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Im Supermarkt ausgerutscht - Gemüseabteilung muss alle 15 Minuten kontrolliert bzw. gereinigt werden

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Schmerzensgeld bei Sturz im Supermarkt

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Schmerzensgeld: Ein Ausrutscher in der Obstabteilung kann teuer werden - Sturz auf rutschigem Supermarktboden - Zur Verkehrssicherungspflicht in Supermärkten

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2005, 92
  • VersR 2005, 420
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Köln, 25.06.1998 - 12 U 271/97

    Culpa in contrahendo

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    Steht der objektive Sorgfaltsverstoß und damit die Verletzung der äußeren Sorgfaltspflicht fest, so wird damit die Verletzung der inneren Sorgfalt indiziert oder es spricht ein Anscheinsbeweis für die Verletzung der inneren Sorgfalt (BGH, Urteil vom 11.07.1986 - VI ZR 22/85 -, NJW 1986, 2757 m. w. N.; OLG Hamm, Urteil vom 26.10.1981 - 13 U 153/81 -, VersR 1983, 43; OLG Köln, Urteil vom 25.06.1998 - 12 U 271/97 -, OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861, 862).

    Der Beklagte hatte danach darzulegen und zu beweisen, dass er seine Verkehrssicherungspflicht erfüllt hat und es dessen ungeachtet zum Sturz der Klägerin gekommen ist (vgl. nur BGH , Urteil vom 26.09.1961 - VI ZR 92/61 -, NJW 1962, 31; BGH, a. a. O, NJW 1986, 2757; BGH; Urteil vom 14.12.1993 - VI ZR 271/92 -, VersR 1994, 324, 325; st. Rspr. des Senats, vgl. nur Urteil vom 22.09.1999 - 7 U 51/99 - S. 5, Beschluss vom 02.11.2000 - 7 W 25/00 - OLG Köln, a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861; RGRK/Steffen, 12. Aufl., § 823 Rn. 520).

    Zur Erfüllung dieser Pflicht hat der Geschäftsinhaber durch Anordnung darauf hinzuwirken, dass die Böden regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, und die Befolgung dieser Anweisung auch zu kontrollieren (Senatsurteil a. a. O., S. 5 f., OLG Koblenz, Urteil vom 27.09.1994 - 3 U 595/93 -, NRW-RR 1995, 158, OLG Köln a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861).

    Bei größeren Kaufhäusern oder Verbrauchermärkten ist es erforderlich und zumutbar, nicht nur eine allgemeine Anweisung an das gesamte Personal zu erteilen, sondern eine (oder mehrere) bestimmte Personen mit der Erfüllung der bedeutsamen Verkehrssicherungspflicht zu betrauen, sodass die Verantwortlichkeit auch unter den Mitarbeitern geklärt ist (vgl. OLG Köln, a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861, OLG Stuttgart, Urteil vom 29.08.1989 - 12 U 95/89 -, VersR 1991, 441, 442, Senatsurteil vom 25.09.1999 - 7 U 51/99 - S. 6).

  • BGH, 14.12.1993 - VI ZR 271/92

    Beweis des ersten Anscheins bei der Verletzung von Verkehrssicherungspflichten

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    Die Anwendung des Anscheinsbeweises ist bei der Verletzung von Verkehrssicherungspflichten geboten, die wie Schutzgesetze und Unfallverhütungsvorschriften durch genaue Verhaltensanweisungen typischen Gefährdungen entgegen wirken sollen, wenn sich in dem Schadensereignis gerade diejenige Gefahr verwirklicht, der durch die Auferlegung der konkreten Verhaltenspflichten begegnet werden sollte (vgl. nur BGH, Urteil vom 14.12.1993 - VI ZR 271/92 -, VersR 1994, 324, 325).

    Der Beklagte hatte danach darzulegen und zu beweisen, dass er seine Verkehrssicherungspflicht erfüllt hat und es dessen ungeachtet zum Sturz der Klägerin gekommen ist (vgl. nur BGH , Urteil vom 26.09.1961 - VI ZR 92/61 -, NJW 1962, 31; BGH, a. a. O, NJW 1986, 2757; BGH; Urteil vom 14.12.1993 - VI ZR 271/92 -, VersR 1994, 324, 325; st. Rspr. des Senats, vgl. nur Urteil vom 22.09.1999 - 7 U 51/99 - S. 5, Beschluss vom 02.11.2000 - 7 W 25/00 - OLG Köln, a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861; RGRK/Steffen, 12. Aufl., § 823 Rn. 520).

  • BGH, 11.03.1986 - VI ZR 22/85

    schadhafter Bodenbelag im Großmarkt - Cic (nunmehr § 311 Abs. 2 BGB <Fassung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    Steht der objektive Sorgfaltsverstoß und damit die Verletzung der äußeren Sorgfaltspflicht fest, so wird damit die Verletzung der inneren Sorgfalt indiziert oder es spricht ein Anscheinsbeweis für die Verletzung der inneren Sorgfalt (BGH, Urteil vom 11.07.1986 - VI ZR 22/85 -, NJW 1986, 2757 m. w. N.; OLG Hamm, Urteil vom 26.10.1981 - 13 U 153/81 -, VersR 1983, 43; OLG Köln, Urteil vom 25.06.1998 - 12 U 271/97 -, OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861, 862).

    Der Beklagte hatte danach darzulegen und zu beweisen, dass er seine Verkehrssicherungspflicht erfüllt hat und es dessen ungeachtet zum Sturz der Klägerin gekommen ist (vgl. nur BGH , Urteil vom 26.09.1961 - VI ZR 92/61 -, NJW 1962, 31; BGH, a. a. O, NJW 1986, 2757; BGH; Urteil vom 14.12.1993 - VI ZR 271/92 -, VersR 1994, 324, 325; st. Rspr. des Senats, vgl. nur Urteil vom 22.09.1999 - 7 U 51/99 - S. 5, Beschluss vom 02.11.2000 - 7 W 25/00 - OLG Köln, a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861; RGRK/Steffen, 12. Aufl., § 823 Rn. 520).

  • OLG Brandenburg, 22.01.2003 - 7 U 51/99

    Zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen den

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    Der Beklagte hatte danach darzulegen und zu beweisen, dass er seine Verkehrssicherungspflicht erfüllt hat und es dessen ungeachtet zum Sturz der Klägerin gekommen ist (vgl. nur BGH , Urteil vom 26.09.1961 - VI ZR 92/61 -, NJW 1962, 31; BGH, a. a. O, NJW 1986, 2757; BGH; Urteil vom 14.12.1993 - VI ZR 271/92 -, VersR 1994, 324, 325; st. Rspr. des Senats, vgl. nur Urteil vom 22.09.1999 - 7 U 51/99 - S. 5, Beschluss vom 02.11.2000 - 7 W 25/00 - OLG Köln, a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861; RGRK/Steffen, 12. Aufl., § 823 Rn. 520).

    Bei größeren Kaufhäusern oder Verbrauchermärkten ist es erforderlich und zumutbar, nicht nur eine allgemeine Anweisung an das gesamte Personal zu erteilen, sondern eine (oder mehrere) bestimmte Personen mit der Erfüllung der bedeutsamen Verkehrssicherungspflicht zu betrauen, sodass die Verantwortlichkeit auch unter den Mitarbeitern geklärt ist (vgl. OLG Köln, a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861, OLG Stuttgart, Urteil vom 29.08.1989 - 12 U 95/89 -, VersR 1991, 441, 442, Senatsurteil vom 25.09.1999 - 7 U 51/99 - S. 6).

  • BGH, 05.07.1994 - VI ZR 238/93

    Verkehrssicherungspflicht der Inhaber großer Kaufhäuser und Verbrauchermärkte

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    (1.) Die Verkehrssicherungspflicht des Beklagten erstreckt sich darauf, die Fußböden der dem Publikumsverkehr gewidmeten Räume - im Rahmen des Zumutbaren und Möglichen - während der Geschäftszeiten frei von Gefahren zu halten (BGH, Urteil vom 05.07.1994 - VI ZR 238/93 -, NJW 1994, 2617).
  • BGH, 26.09.1961 - VI ZR 92/61
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    Der Beklagte hatte danach darzulegen und zu beweisen, dass er seine Verkehrssicherungspflicht erfüllt hat und es dessen ungeachtet zum Sturz der Klägerin gekommen ist (vgl. nur BGH , Urteil vom 26.09.1961 - VI ZR 92/61 -, NJW 1962, 31; BGH, a. a. O, NJW 1986, 2757; BGH; Urteil vom 14.12.1993 - VI ZR 271/92 -, VersR 1994, 324, 325; st. Rspr. des Senats, vgl. nur Urteil vom 22.09.1999 - 7 U 51/99 - S. 5, Beschluss vom 02.11.2000 - 7 W 25/00 - OLG Köln, a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861; RGRK/Steffen, 12. Aufl., § 823 Rn. 520).
  • OLG Köln, 24.04.1996 - 2 U 107/95

    Verkehrssicherungspflicht beim Betrieb eines Lebensmittelmarktes

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    Dieser Verpflichtung wird in der Regel genügt, wenn die Gewähr besteht, dass sich der Kunde bei normalem vernünftigen Verhalten sicher in den freigegebenen Räumen bewegen kann, denn der Inhaber hat nur diejenige Sicherheit zu schaffen und zu bieten, die man bei Berücksichtigung der jeweils gegebenen Verhältnisse und der Art und Weise des infrage kommenden Publikumsverkehrs allgemein erwarten darf und muss (BGH, a. a. O., VersR 1994, 2617, OLG Köln, Urteil vom 24.04.1996 - 2 U 107/95 -, VersR 1997, 1113 m. w. N.).
  • OLG Stuttgart, 29.08.1989 - 12 U 95/89

    Sicherungspflicht am Obst-und Gemüsestand im Supermarkt

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    Bei größeren Kaufhäusern oder Verbrauchermärkten ist es erforderlich und zumutbar, nicht nur eine allgemeine Anweisung an das gesamte Personal zu erteilen, sondern eine (oder mehrere) bestimmte Personen mit der Erfüllung der bedeutsamen Verkehrssicherungspflicht zu betrauen, sodass die Verantwortlichkeit auch unter den Mitarbeitern geklärt ist (vgl. OLG Köln, a. a. O., OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861, OLG Stuttgart, Urteil vom 29.08.1989 - 12 U 95/89 -, VersR 1991, 441, 442, Senatsurteil vom 25.09.1999 - 7 U 51/99 - S. 6).
  • OLG Hamm, 26.10.1981 - 13 U 153/81

    Salatblatt - PVV (vgl. nunmehr § 280 Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>), §

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 14.07.2004 - 7 U 18/03
    Steht der objektive Sorgfaltsverstoß und damit die Verletzung der äußeren Sorgfaltspflicht fest, so wird damit die Verletzung der inneren Sorgfalt indiziert oder es spricht ein Anscheinsbeweis für die Verletzung der inneren Sorgfalt (BGH, Urteil vom 11.07.1986 - VI ZR 22/85 -, NJW 1986, 2757 m. w. N.; OLG Hamm, Urteil vom 26.10.1981 - 13 U 153/81 -, VersR 1983, 43; OLG Köln, Urteil vom 25.06.1998 - 12 U 271/97 -, OLGR Köln 1999, 68 = VersR 1999, 861, 862).
  • OLG Hamm, 23.08.2016 - 7 U 17/16

    Mitternächtlicher Sturz auf dem Gelände einer SB-Tankstelle

    Darlegungs- und beweisbelastet für die Erfüllung dieser Pflichten ist die Beklagte als Sicherungspflichtige (vgl. OLG Karlsruhe, MDR 2005, 92).

    Werden - wie hier - die Kontrollen durch Mitarbeiter ausgeführt, ist zudem eine konkrete Anweisung des Geschäftsinhabers, die Kontrolle und Beseitigung von Verunreinigungen in bestimmten zeitlichen Abständen durchzuführen, ausreichend, wenn der Geschäftsinhaber regelmäßig die Beachtung der Anweisung kontrolliert (vgl. OLG Karlsruhe, MDR 2005, 92; OLG Köln, VersR 1999, 861; Wellner in Geigel, Der Haftpflichtprozess, 27. Auflage, 14. Kapitel, Rn. 204).

  • LG Bonn, 16.09.2011 - 10 O 40/11

    Erfüllen der Verkehrssicherungspflicht durch regelmäßige Kontrolle und bei Bedarf

    Dies gilt in erhöhtem Maße für die Obst- und Gemüseabteilung, da durch den Verkauf von losen Waren von feuchter Konsistenz besondere Gefahren geschaffen werden (ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03).

    Eine Reinigung alle 15-20 Minuten sowie im Bedarfsfall genügt hingegen (OLG Stuttgart VersR 1991, 441, 442; OLG Koblenz NJW-RR 1995, 158; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03), wohl ebenso eine solche alle 30 Minuten, wenn zwischenzeitlich Mitarbeiter flexibel auf Verunreinigungen reagieren können (für einen Drogeriemarkt OLG Hamm NJW-RR 2002, 171; für ein SB-Warenhaus AG Siegburg NJOZ 2010, 1519).

    Hierzu können alle Mitarbeiter angewiesen werden, auf Verunreinigungen zu achten (OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03; OLG Köln VersR 2009, 233), oder eine Reinigungskraft permanent zur Verfügung gestellt werden, die im Bedarf rasch eingreifen kann.

    Zumindest die Beauftragung bestimmter Mitarbeiter mit einer Kontrolle der Sauberkeit erscheint sehr effektiv, da es so nicht zu einer Weiterreichung von Pflichten kommen kann (OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03, eine allgemeine Pflicht aller Mitarbeiter wird hier nicht für ausreichend gehalten).

    Auch eine allgemeine Kontrolle durch den Leiter des Warenhauses ist angezeigt (OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03; OLG Köln r+s 1997, 244).

  • LG Bonn, 26.08.2011 - 10 O 40/11

    Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht bei regelmäßiger Kontrolle und Reinigung

    Dies gilt in erhöhtem Maße für die Obst- und Gemüseabteilung, da durch den Verkauf von losen Waren von feuchter Konsistenz besondere Gefahren geschaffen werden (ebenso OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03).

    Eine Reinigung alle 15-20 Minuten sowie im Bedarfsfall genügt hingegen (OLG Stuttgart VersR 1991, 441, 442; OLG Koblenz NJW-RR 1995, 158 ; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03), wohl ebenso eine solche alle 30 Minuten, wenn zwischenzeitlich Mitarbeiter flexibel auf Verunreinigungen reagieren können (für einen Drogeriemarkt OLG Hamm NJW-RR 2002, 171 ; für ein SB-Warenhaus AG Siegburg NJOZ 2010, 1519).

    Hierzu können alle Mitarbeiter angewiesen werden, auf Verunreinigungen zu achten (OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03; OLG Köln VersR 2009, 233), oder eine Reinigungskraft permanent zur Verfügung gestellt werden, die im Bedarf rasch eingreifen kann.

    Zumindest die Beauftragung bestimmter Mitarbeiter mit einer Kontrolle der Sauberkeit erscheint sehr effektiv, da es so nicht zu einer Weiterreichung von Pflichten kommen kann (OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03, eine allgemeine Pflicht aller Mitarbeiter wird hier nicht für ausreichend gehalten).

    Auch eine allgemeine Kontrolle durch den Leiter des Warenhauses ist angezeigt (OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, AZ 7 U 18/03; OLG Köln r+s 1997, 244 ).

  • OLG Koblenz, 10.04.2013 - 3 U 1493/12

    Verkehrssicherungspflichtverletzung: Sturzunfall eines Kunden auf feuchtem

    Entgegen den Ausführungen der Berufung, die sich auf die Entscheidungen  des OLG Köln vom 25.06.1998 (12 U 271/97 - MDR 1999, 678 = VersR 1999, 861 f.) und OLG Karlsruhe (Urteil vom 14.07.2004 - 7 U 18/03) beziehen, ist der Beklagten kein Organisationsverschulden anzulasten, weil der für die Beklagte verantwortliche Marktleiter nicht dafür Sorge getragen habe, dass die Böden regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden.
  • OLG Düsseldorf, 10.05.2017 - 21 U 201/15

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht in dem Publikumsverkehr offenstehenden

    Zur Erfüllung dieser Pflichten hat der Geschäftsinhaber oder anderweitig Verkehrssicherungspflichtige durch Anordnung darauf hinzuwirken, dass die Böden regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden und die Befolgung dieser Anordnung auch zu kontrollieren (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.7.2004, 7 U 18/03, VersR 2005, 420).

    Dieser objektiv verkehrswidrige Zustand des Bodens stelle die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht dar und erlaube in Anwendung des Anscheinsbeweises den Rückschluss darauf, dass dies die Ursache für den Sturz gewesen ist (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.07.2004, 7 U 18/03, VersR 2005, 420; ähnlich wohl auch OLG Schleswig, Urteil vom 30.01.1992, 5 U 194/90 - NJW-RR 1992, 796, 797).

  • LG Stuttgart, 13.07.2018 - 3 O 38/15

    Drittschäden aufgrund eines Sturzes in einer Kletterhalle: Deliktische Haftung

    Der objektive Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht indiziert die Fahrlässigkeit bzw. das Verschulden i.S.d. § 276 BGB (BGH, Urteil vom 31.05.1994 - VI ZR 233/93, juris-Rn. 13 = NJW 1994, 2232; BGH, Urteil vom 11. März 1986 - VI ZR 22/85, juris-Rn. 19 = NJW 1986, 2757; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.07.2004 - 7 U 18/03, juris-Rn. 6 = VersR 2005, 420).
  • OLG Köln, 24.07.2008 - 12 U 8/08

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht des Inhabers eines Ladenlokals; Verletzungen

    So wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung eine Sichtkontrolle in einem Supermarkt mit Obstabteilung alle 15 bis 20 Minuten für ausreichend erachtet (OLG Nürnberg Urteil vom 26.07.2005 3 U 806/05; OLG Karlsruhe Urteil vom 14.07.2004 7 U 18/03, beide abgedruckt in juris; OLG Köln VersR 99, 861).
  • OLG Karlsruhe, 11.05.2021 - 9 U 62/19

    Verkehrssicherungspflichten des Supermarktbetreibers: Verhinderung von Nässe im

    Unter den gegebenen Umständen (vgl. die Ausführungen oben zur Frequenz von Kundenbesuchen auf den Toiletten) hält der Senat jedenfalls mindestens zweistündige regelmäßige Kontrollen des Toilettenbereichs im Hinblick auf mögliche Nässe auf dem Boden für geboten (vgl. zu den höheren Anforderungen in der Obst- und Gemüseabteilung eines Supermarkts OLG Karlsruhe - 7. Zivilsenats - VersR 2005, 420).

    (Vgl. zur Beweislast bei dieser Frage OLG Hamm, VersR 1983, 43; OLG Köln, VersR 1999, 861; OLG Karlsruhe - 7. Zivilsenat -, VersR 2005, 420; BGH, NJW 1994, 2617.) Die zitierten Entscheidungen nehmen teilweise eine Umkehr der Beweislast zu Gunsten des Geschädigten an.

  • OLG Hamm, 27.04.2018 - 11 U 8/15

    Voraussetzungen der Schätzung eines unfallbedingten Verdienstausfallschadens

    Beweisantritte wie "Einvernahme des Steuerberaters" oder "Einholung eines Sachverständigengutachtens" ersetzen nicht substantiiertes Vorbringen (OLG, Karlsruhe VersR 2005, 420; Jahnke, in: Burmann/ Heß/Hühnermann/Jahnke, Straßenverkehrsrecht, 25. Aufl., § 252 Rn. 5-7).
  • LG Ellwangen/Jagst, 06.11.2015 - 2 O 24/15

    Verkehrssicherungspflichten in einem Shopping-Center: Anforderungen an die

    Hier können Kontroll- und ggfs. Reinigungsintervalle von 15-20 Minuten erforderlich sein (OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.07.2004 - 7 U 18/03 -, juris; Mergner/Matz, NJW 2014, 186, 187 mit weiteren Nachweisen).
  • KG, 28.05.2009 - 12 U 43/09

    Schadensersatz wegen Verkehrsunfall: Kollision zwischen einem wartepflichtigen

  • OLG Köln, 06.01.2012 - 10 U 16/11

    Verkehrssicherungspflicht des Inhabers eines Supermarkts hinsichtlich im Bereich

  • OLG Karlsruhe, 28.06.2006 - 7 U 194/04

    Zurückweisung neuer Angriffsmittel in der Berufungsinstanz: Vortrag des

  • LG Duisburg, 05.08.2013 - 4 O 346/11

    Verkehrssicherungspflichtverletzung eines Supermarktbetreibers im Zusammenhang

  • KG, 27.04.2009 - 12 U 65/09

    Berufungsverfahren: Zurückweisung eines erstinstanzlich zurückgehaltenen

  • AG Siegburg, 05.08.2009 - 118 C 496/08

    Zahlung von Schmerzensgeld wegen des Sturzes eines Klägers im Supermarkt aus

  • KG, 06.08.2009 - 12 U 187/08

    Berufungsverfahren: Zurückweisung eines im erstinstanzlichen Verfahren

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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,2909
OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04 (https://dejure.org/2004,2909)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 15.09.2004 - 19 U 34/04 (https://dejure.org/2004,2909)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 15. September 2004 - 19 U 34/04 (https://dejure.org/2004,2909)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit eines Verbots über den Betrieb einer eigenen Zahnarztpraxis in einer bestimmten Umgebung; Anspruch auf Zahlung einer Vertragsstrafe wegen eines Verstoßes gegen ein vertraglich vereinbartes Wettbewerbsrecht; Sittenwidrigkeit von Konkurrenzschutzklauseln; ...

  • Judicialis

    BGB § 138

  • anwaltssozietaet.info PDF
  • rechtsportal.de

    Vertragliches Konkurrenzverbot (Rückkehrverbot) bei Übernahme einer Zahnarztpraxis

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Praxisübernahme mit Knebelvertrag - Zahnarzt darf im Umkreis von 10 Kilometern keine Praxis aufmachen

  • apotheke-arzt.de (Kurzinformation)

    Verbot der Wiederzulassung in örtlicher Nähe

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Wettbewerbsverbot bei Praxisübernahme

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Arztrecht - Bemessung des Wettbewerbsverbots auf zehn Kilometer in der Regel sittenwidrig

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2005, 226
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 08.05.2000 - II ZR 308/98

    Mandantenschutz beim Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BVerfG NJW 1989, 1271; BGH WM 1986, 1251ff; WM 1990, 2121f; NJW-RR 1996, 741f; WM 1997, 86 ff; WM 1997, 1797ff; NJW 2000, 2584f; NJW 2002, 3536ff) der der Senat folgt, sind Konkurrenzschutzklauseln sittenwidrig und damit nichtig, wenn sie über die schutzwürdigen Interessen des durch sie Begünstigten hinausgehen und zu einer in örtlicher, zeitlicher oder gegenständlicher Hinsicht unangemessenen Beschränkung der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit des Vertragspartners führen.

    Ein darüber hinaus gehendes Interesse der Klägerin daran, den Beklagten überhaupt als potentiellen Wettbewerber auszuschalten, ist nicht schützenswert (NJW 2000, 2584f).

  • BGH, 22.07.2002 - II ZR 90/01

    Ausscheiden eines Vertragsarztes aus einer Gemeinschaftspraxis

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BVerfG NJW 1989, 1271; BGH WM 1986, 1251ff; WM 1990, 2121f; NJW-RR 1996, 741f; WM 1997, 86 ff; WM 1997, 1797ff; NJW 2000, 2584f; NJW 2002, 3536ff) der der Senat folgt, sind Konkurrenzschutzklauseln sittenwidrig und damit nichtig, wenn sie über die schutzwürdigen Interessen des durch sie Begünstigten hinausgehen und zu einer in örtlicher, zeitlicher oder gegenständlicher Hinsicht unangemessenen Beschränkung der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit des Vertragspartners führen.

    Der Konflikt zwischen dem Grundrecht des Beklagten auf freie Berufsausübung und dem der Klägerin, den erworbenen Kundenstamm behalten und nutzen zu können, ist, wie der Bundesgerichtshof in NJW 2002, 3536 f ausgeführt hat, nach dem Grundsatz der praktischen Konkordanz zu lösen.

  • BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85

    Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots nach Übernahme einer Rechtsanwaltspraxis

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BVerfG NJW 1989, 1271; BGH WM 1986, 1251ff; WM 1990, 2121f; NJW-RR 1996, 741f; WM 1997, 86 ff; WM 1997, 1797ff; NJW 2000, 2584f; NJW 2002, 3536ff) der der Senat folgt, sind Konkurrenzschutzklauseln sittenwidrig und damit nichtig, wenn sie über die schutzwürdigen Interessen des durch sie Begünstigten hinausgehen und zu einer in örtlicher, zeitlicher oder gegenständlicher Hinsicht unangemessenen Beschränkung der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit des Vertragspartners führen.

    Es ist anerkannt, dass sittenwidrige Geschäfte grundsätzlich nicht rechtsgestaltend gemäß § 140 BGB umgedeutet werden können, weil andernfalls das sittenwidrige Rechtsgeschäft für denjenigen, den es begünstigt, das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll, verlieren würde (BGHZ 68, 204ff; 107, 351ff; 146, 37ff; WM 1986, 1251; 1990, 2121).

  • BGH, 29.10.1990 - II ZR 241/89

    Wirksamkeit eines Wettbewerbsverbots

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BVerfG NJW 1989, 1271; BGH WM 1986, 1251ff; WM 1990, 2121f; NJW-RR 1996, 741f; WM 1997, 86 ff; WM 1997, 1797ff; NJW 2000, 2584f; NJW 2002, 3536ff) der der Senat folgt, sind Konkurrenzschutzklauseln sittenwidrig und damit nichtig, wenn sie über die schutzwürdigen Interessen des durch sie Begünstigten hinausgehen und zu einer in örtlicher, zeitlicher oder gegenständlicher Hinsicht unangemessenen Beschränkung der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit des Vertragspartners führen.

    Es ist anerkannt, dass sittenwidrige Geschäfte grundsätzlich nicht rechtsgestaltend gemäß § 140 BGB umgedeutet werden können, weil andernfalls das sittenwidrige Rechtsgeschäft für denjenigen, den es begünstigt, das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll, verlieren würde (BGHZ 68, 204ff; 107, 351ff; 146, 37ff; WM 1986, 1251; 1990, 2121).

  • BGH, 05.06.1989 - II ZR 227/88

    Ausschließung von Gesellschaftern nach freiem Ermessen eines Gesellschafters

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Es ist anerkannt, dass sittenwidrige Geschäfte grundsätzlich nicht rechtsgestaltend gemäß § 140 BGB umgedeutet werden können, weil andernfalls das sittenwidrige Rechtsgeschäft für denjenigen, den es begünstigt, das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll, verlieren würde (BGHZ 68, 204ff; 107, 351ff; 146, 37ff; WM 1986, 1251; 1990, 2121).

    Es ist aber nicht Aufgabe des Richters, für die Parteien eine Vertragsgestaltung zu finden, die den beiderseitigen Interessen gerecht wird und die Folge der Sittenwidrigkeit vermeidet (BGHZ 107, 351ff).

  • BGH, 14.11.2000 - XI ZR 248/99

    Wirksamkeit der bürgschaftlichen Mithaftung eines Ehegatten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Es ist anerkannt, dass sittenwidrige Geschäfte grundsätzlich nicht rechtsgestaltend gemäß § 140 BGB umgedeutet werden können, weil andernfalls das sittenwidrige Rechtsgeschäft für denjenigen, den es begünstigt, das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll, verlieren würde (BGHZ 68, 204ff; 107, 351ff; 146, 37ff; WM 1986, 1251; 1990, 2121).
  • BVerfG, 30.11.1988 - 1 BvR 1301/84

    Straßenverkehrslärm

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BVerfG NJW 1989, 1271; BGH WM 1986, 1251ff; WM 1990, 2121f; NJW-RR 1996, 741f; WM 1997, 86 ff; WM 1997, 1797ff; NJW 2000, 2584f; NJW 2002, 3536ff) der der Senat folgt, sind Konkurrenzschutzklauseln sittenwidrig und damit nichtig, wenn sie über die schutzwürdigen Interessen des durch sie Begünstigten hinausgehen und zu einer in örtlicher, zeitlicher oder gegenständlicher Hinsicht unangemessenen Beschränkung der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit des Vertragspartners führen.
  • BGH, 29.01.1996 - II ZR 286/94

    Wirksamkeit einer Mandantenschutzklausel in einem Sozietätsvertrag

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BVerfG NJW 1989, 1271; BGH WM 1986, 1251ff; WM 1990, 2121f; NJW-RR 1996, 741f; WM 1997, 86 ff; WM 1997, 1797ff; NJW 2000, 2584f; NJW 2002, 3536ff) der der Senat folgt, sind Konkurrenzschutzklauseln sittenwidrig und damit nichtig, wenn sie über die schutzwürdigen Interessen des durch sie Begünstigten hinausgehen und zu einer in örtlicher, zeitlicher oder gegenständlicher Hinsicht unangemessenen Beschränkung der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit des Vertragspartners führen.
  • BGH, 13.06.1996 - I ZR 102/94

    Laborärzte - Verletzung Berufs-/Standesrecht; Berufsfreiheit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BVerfG NJW 1989, 1271; BGH WM 1986, 1251ff; WM 1990, 2121f; NJW-RR 1996, 741f; WM 1997, 86 ff; WM 1997, 1797ff; NJW 2000, 2584f; NJW 2002, 3536ff) der der Senat folgt, sind Konkurrenzschutzklauseln sittenwidrig und damit nichtig, wenn sie über die schutzwürdigen Interessen des durch sie Begünstigten hinausgehen und zu einer in örtlicher, zeitlicher oder gegenständlicher Hinsicht unangemessenen Beschränkung der wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit des Vertragspartners führen.
  • BGH, 21.03.1977 - II ZR 96/75

    Keine Umdeutung eines sittenwidrigen Rechtsgeschäfts

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.09.2004 - 19 U 34/04
    Es ist anerkannt, dass sittenwidrige Geschäfte grundsätzlich nicht rechtsgestaltend gemäß § 140 BGB umgedeutet werden können, weil andernfalls das sittenwidrige Rechtsgeschäft für denjenigen, den es begünstigt, das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolge behaftet sein soll, verlieren würde (BGHZ 68, 204ff; 107, 351ff; 146, 37ff; WM 1986, 1251; 1990, 2121).
  • OLG München, 22.04.1996 - 17 U 5531/95

    Wirksamkeit einer Konkurrenzklausel bei Chirurgen; Gegenständliche, zeitliche und

  • OLG Köln, 21.03.2005 - 14 WF 33/05

    Gebührenanspruch des Rechtsanwalts bei späterer Aufhebung der Prozesskostenhilfe

    Die Wiederholung des PKH-Antrags kommt ungeachtet der vorherigen Aufhebung in Betracht und umfasst alle dann noch entstehenden Gebühren (OLG Köln OLGReport 2002, 330; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, a.a.O., Rdn. 856; anders OLG Nürnberg OLGReport 2004, 421).
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Rechtsprechung
   OLG Celle, 16.06.2004 - 3 U 38/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,1509
OLG Celle, 16.06.2004 - 3 U 38/04 (https://dejure.org/2004,1509)
OLG Celle, Entscheidung vom 16.06.2004 - 3 U 38/04 (https://dejure.org/2004,1509)
OLG Celle, Entscheidung vom 16. Juni 2004 - 3 U 38/04 (https://dejure.org/2004,1509)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Kontoauszüge dürfen keine irreführenden Angaben zum aktuellen Kontostand enthalten

  • IWW (Kurzinformation)

    Streitpunkt "aktueller Kontostand"

  • IWW (Kurzinformation)

    Bankgeschäfte - Streitpunkt "aktueller Kontostand"

  • nomos.de PDF, S. 43 (Leitsatz)

    Kontoauszug, UWG

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB §§ 676 f, 676g; UWG § 3
    Irreführung durch Ausweisung eines "neuen Kontostandes" mit gebuchten, aber noch nicht wertgestellten Zahlungseingängen im Kontoauszug

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    "Neuer Kontostand" - Verbraucherschützer beanstanden Kontoauszugsvordruck

  • wettbewerbszentrale.de (Kurzinformation)

    Kontoauszüge dürfen keine irreführenden Angaben zum aktuellen Kontostand enthalten

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    UWG § 3
    Irreführung des geschäftlichen Verkehrs durch die Gestaltung von Kontoauszügen

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2004, 1346
  • NJW-RR 2007, 1656
  • NJW-RR 2007, 1656 (Ls.)
  • ZIP 2004, 1843
  • GRUR-RR 2004, 266
  • WM 2005, 171
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 30.06.1982 - VIII ZR 129/81

    Pfändbarkeit des Tagesguthabens auf Kontokorrentkonto (I)

    Auszug aus OLG Celle, 16.06.2004 - 3 U 38/04
    Maßgeblich für den Umfang der Verfügungsberechtigung ist nicht die Wertstellung, sondern allein das Tagesguthaben, welches von den Zwischensalden zur Zinsberechnung zu unterscheiden ist (BGHZ 84, 325, 330 f.; 371, 377).
  • BGH, 27.06.2002 - I ZR 86/00

    Kontostandsauskunft

    Auszug aus OLG Celle, 16.06.2004 - 3 U 38/04
    Wie der Bundesgerichtshof in seiner die Kontostandsauskunft am Geldautomaten betreffenden Entscheidung (WM 2002, 1967 ff.) ausgeführt hat, kann auch die Nicht- oder Schlechterfüllung vertraglicher Pflichten eine Wettbewerbshandlung sein, wenn der Kaufmann seinen Vorteil dadurch sucht, dass er eine Irreführung seiner Kunden zum Mittel des Wettbewerbs macht.
  • BGH, 11.05.1954 - I ZR 178/52

    Cupresa, Cupresa/Kunstseide

    Auszug aus OLG Celle, 16.06.2004 - 3 U 38/04
    Dies ist dann der Fall, wenn ein nicht völlig unerheblicher Teil der erworbenen Verkehrskreise mit einer objektiv richtigen Angabe eine unrichtige Vorstellung verbindet (grundlegend BGHZ 13, 244, 253; vgl. Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 22. Aufl., § 3 UWG Rn. 25 m. zahlreichen w. N.).
  • BGH, 11.01.2007 - I ZR 87/04

    Irreführender Kontoauszug

    Die Berufung der Beklagten ist ohne Erfolg geblieben (OLG Celle GRUR-RR 2004, 266).
  • BFH, 26.02.2008 - XI B 169/07

    Begründetheit der Steuerforderung i.S. des § 3 Abs. 1 KO - Zeitpunkt der

    Der Zeitpunkt der Wertstellung ist nicht maßgebend, weil damit lediglich der Tag bezeichnet wird, mit dem die Verzinsung für einen veränderten Saldo beginnt (vgl. Oberlandesgericht Celle, Urteil vom 16. Juni 2004 3 U 38/04, Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht 2004, 1346).
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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,12989
OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04 (https://dejure.org/2004,12989)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 27.05.2004 - 12 U 2/04 (https://dejure.org/2004,12989)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 27. Mai 2004 - 12 U 2/04 (https://dejure.org/2004,12989)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    Umfang des Regresses des Kfz-Versicherers bei mehreren Obliegenheitsverletzungen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2005, 112
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 01.12.1999 - IV ZR 71/99

    Einordnung einer Unfallflucht im Sinne von § 142 StGB auch bei eindeutiger

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Nach mittlerweile gefestigter Rechtsprechung, der der Senat folgt, stellt das Verlassen der Unfallstelle stets eine Verletzung der Aufklärungsobliegenheit in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung dar, wenn dadurch der objektive und subjektive Tatbestand des § 142 StGB erfüllt wird (BGH v. 1.12.1999 - IV ZR 71/99, MDR 2000, 265 = NJW-RR 2000, 553 [554]; NJW 1976, 371 [BGH 12.11.1975 - IV ZR 5/74]; OLG Köln NVersZ 1999, 170; v. 29.10.2002 - 9 U 93/00, NJW-RR 2003, 249 [250]; OLG Hamm NZV 2003, 291; OLG Nürnberg v. 27.7.2000 - 8 U 1411/00, OLGReport Nürnberg 2001, 1 = MDR 2000, 1244 [OLG Nürnberg 27.07.2000 - 8 U 1411/00]).

    Zweck der hier vorliegenden versicherungsvertraglichen Aufklärungsobliegenheit ist hingegen, dem Versicherer die sachgerechte Prüfung der Voraussetzungen seiner Leistungspflicht zu ermöglichen (BGH v. 1.12.1999 - IV ZR 71/99, MDR 2000, 265 = NJW-RR 2000, 553 [554]).

  • OLG Köln, 29.10.2002 - 9 U 93/00

    Leistungsfreiheit des Versicherers und Regreßhöchstbeträge bei

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Nach mittlerweile gefestigter Rechtsprechung, der der Senat folgt, stellt das Verlassen der Unfallstelle stets eine Verletzung der Aufklärungsobliegenheit in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung dar, wenn dadurch der objektive und subjektive Tatbestand des § 142 StGB erfüllt wird (BGH v. 1.12.1999 - IV ZR 71/99, MDR 2000, 265 = NJW-RR 2000, 553 [554]; NJW 1976, 371 [BGH 12.11.1975 - IV ZR 5/74]; OLG Köln NVersZ 1999, 170; v. 29.10.2002 - 9 U 93/00, NJW-RR 2003, 249 [250]; OLG Hamm NZV 2003, 291; OLG Nürnberg v. 27.7.2000 - 8 U 1411/00, OLGReport Nürnberg 2001, 1 = MDR 2000, 1244 [OLG Nürnberg 27.07.2000 - 8 U 1411/00]).

    Es entspricht der überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum, dass eine mehrfache Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers bei mehrfacher Obliegenheitsverletzung sowohl vor als auch nach Eintritt des Versicherungsfalles zulässig ist (OLG Köln v. 29.10.2002 - 9 U 93/00, NJW-RR 2003, 249; OLG Schleswig NZV 2003, 184 [OLG Schleswig 30.10.2002 - 9 U 150/01]; OLG Hamm v. 2.8.1999 - 20 W 12/99, OLGReport Hamm 2000, 216 = VersR 2000, 843 [OLG Oldenburg 14.07.1999 - 2 U 97/99] [844] jeweils m.w.N.).

  • OLG Nürnberg, 27.07.2000 - 8 U 1411/00

    Begrenzung der Regreßbefugnisse bei mehreren Obliegenheitsverletzungen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Nach mittlerweile gefestigter Rechtsprechung, der der Senat folgt, stellt das Verlassen der Unfallstelle stets eine Verletzung der Aufklärungsobliegenheit in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung dar, wenn dadurch der objektive und subjektive Tatbestand des § 142 StGB erfüllt wird (BGH v. 1.12.1999 - IV ZR 71/99, MDR 2000, 265 = NJW-RR 2000, 553 [554]; NJW 1976, 371 [BGH 12.11.1975 - IV ZR 5/74]; OLG Köln NVersZ 1999, 170; v. 29.10.2002 - 9 U 93/00, NJW-RR 2003, 249 [250]; OLG Hamm NZV 2003, 291; OLG Nürnberg v. 27.7.2000 - 8 U 1411/00, OLGReport Nürnberg 2001, 1 = MDR 2000, 1244 [OLG Nürnberg 27.07.2000 - 8 U 1411/00]).

    Der Senat vermag sich der vom OLG Nürnberg vertretenen Auffassung, dass bei einer Verletzung von Obliegenheiten sowohl vor dem Versicherungsfall durch Fahren unter Alkoholeinfluss als auch nach dem Versicherungsfall durch Verletzung der Aufklärungspflicht durch Unfallflucht eine doppelte Inanspruchnahme ausgeschlossen ist (OLG Nürnberg v. 27.7.2000 - 8 U 1411/00, OLGReport Nürnberg 2001, 1 = MDR 2000, 1244 [OLG Nürnberg 27.07.2000 - 8 U 1411/00]), nicht anzuschließen.

  • OLG Hamm, 02.08.1999 - 20 W 12/99

    Regreß des Versicherers wegen Obliegenheitsverletzung vor und nach Eintritt des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Es entspricht der überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum, dass eine mehrfache Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers bei mehrfacher Obliegenheitsverletzung sowohl vor als auch nach Eintritt des Versicherungsfalles zulässig ist (OLG Köln v. 29.10.2002 - 9 U 93/00, NJW-RR 2003, 249; OLG Schleswig NZV 2003, 184 [OLG Schleswig 30.10.2002 - 9 U 150/01]; OLG Hamm v. 2.8.1999 - 20 W 12/99, OLGReport Hamm 2000, 216 = VersR 2000, 843 [OLG Oldenburg 14.07.1999 - 2 U 97/99] [844] jeweils m.w.N.).
  • OLG Schleswig, 30.10.2002 - 9 U 150/01

    Rückgriff eines Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherers wegen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Es entspricht der überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum, dass eine mehrfache Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers bei mehrfacher Obliegenheitsverletzung sowohl vor als auch nach Eintritt des Versicherungsfalles zulässig ist (OLG Köln v. 29.10.2002 - 9 U 93/00, NJW-RR 2003, 249; OLG Schleswig NZV 2003, 184 [OLG Schleswig 30.10.2002 - 9 U 150/01]; OLG Hamm v. 2.8.1999 - 20 W 12/99, OLGReport Hamm 2000, 216 = VersR 2000, 843 [OLG Oldenburg 14.07.1999 - 2 U 97/99] [844] jeweils m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 07.02.2002 - 12 U 223/01

    Obliegenheitsverletzung in der Kfz-Kaskoversicherung: Unterrichtung des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Soweit in der obergerichtlichen Rechtsprechung zum Teil das Vorliegen eines Verstoßes gegen § 7 I AKB verneint wird, wenn dem Versicherer unverzüglich von dem Schadensfall Mitteilung gemacht wird (OLG Karlsruhe v. 7.2.2002 - 12 U 223/01, OLGReport Karlsruhe 2002, 97 = MDR 2002, 818 = NJW-RR 2002, 753), entlastet dies den Kläger im vorliegenden Fall nicht, da er nach seinem eigenen Vorbringen den Unfall erst am 9.4.2001, drei Tage nach dem Unfallereignis und somit nicht mehr unverzüglich i.S.d. § 121 BGB, ggü.
  • OLG Oldenburg, 14.07.1999 - 2 U 97/99

    Ärztliche Feststellung der Invalidität im Rahmen der Unfallversicherung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Es entspricht der überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum, dass eine mehrfache Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers bei mehrfacher Obliegenheitsverletzung sowohl vor als auch nach Eintritt des Versicherungsfalles zulässig ist (OLG Köln v. 29.10.2002 - 9 U 93/00, NJW-RR 2003, 249; OLG Schleswig NZV 2003, 184 [OLG Schleswig 30.10.2002 - 9 U 150/01]; OLG Hamm v. 2.8.1999 - 20 W 12/99, OLGReport Hamm 2000, 216 = VersR 2000, 843 [OLG Oldenburg 14.07.1999 - 2 U 97/99] [844] jeweils m.w.N.).
  • BGH, 24.06.1970 - IV ZR 140/69

    Zurechnungsfähigkeit - Gehirnerschütterung - Unfallschock - Verschulden -

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Bereits nach der früheren "Relevanzrechtsprechung" des BGH, in der es für die Annahme der Leistungsfreiheit erforderlich war, dass ein erhebliches Verschulden des Versicherungsnehmers vorlag, war anerkannt, dass ein erhebliches Verschulden nicht gegeben ist, wenn aufgrund einer Gehirnerschütterung oder eines Unfallschocks die Zurechnungsfähigkeit des Versicherungsnehmers vermindert ist (BGH VersR 1970, 801 [BGH 24.06.1970 - IV ZR 140/69]) oder wenn die neurotische Persönlichkeit des Versicherungsnehmers zu der Unfallflucht geführt hat (BGH VersR 1972, 339 [BGH 09.02.1972 - IV ZR 210/69]).
  • BGH, 09.02.1972 - IV ZR 210/69

    Gewährung von Versicherungsschutz wegen eines Verkehrsunfallschadens -

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Bereits nach der früheren "Relevanzrechtsprechung" des BGH, in der es für die Annahme der Leistungsfreiheit erforderlich war, dass ein erhebliches Verschulden des Versicherungsnehmers vorlag, war anerkannt, dass ein erhebliches Verschulden nicht gegeben ist, wenn aufgrund einer Gehirnerschütterung oder eines Unfallschocks die Zurechnungsfähigkeit des Versicherungsnehmers vermindert ist (BGH VersR 1970, 801 [BGH 24.06.1970 - IV ZR 140/69]) oder wenn die neurotische Persönlichkeit des Versicherungsnehmers zu der Unfallflucht geführt hat (BGH VersR 1972, 339 [BGH 09.02.1972 - IV ZR 210/69]).
  • BGH, 21.04.1982 - IVa ZR 267/80

    Relevanzrechtsprechung - Frage der Leistungsfreiheit des Versicherers

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.05.2004 - 12 U 2/04
    Für den Fall des unerlaubten Entfernens vom Unfallort genügt die bloße Entfernung des Versicherungsnehmers und seines Fahrzeuges von der Unfallstelle nicht, um ein besonders schwerwiegendes Verschulden anzunehmen, vielmehr müssen weitere erschwerende Umstände hinzukommen (BGH v. 21.4.1982 - IVa ZR 267/80, MDR 1982, 829 = NJW 1982, 2323 [2324]).
  • OLG Hamm, 07.02.2003 - 20 U 193/02

    Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort; mittelbarer Tatvorsatz

  • BGH, 12.11.1975 - IV ZR 5/74

    Pflichten des Versicherungsnehmers in der Fahrzeugversicherung; Verletzung der

  • BGH, 22.01.1997 - IV ZR 320/95

    Beweiswürdigung bei Inanspruchnahme einer Versicherung

  • OLG Köln, 24.11.1998 - 9 U 97/98

    Versicherungsrechtliche Qualifizierung einer begangenen Unfallflucht als

  • BGH, 08.07.1987 - IVa ZR 19/86

    Rechtsfolgen einer Gefahrerhöhung durch Verletzung einer Sicherheitsvorschrift

  • BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 191/84

    Gefahrerhöhung infolge Schwarzfahrten in der Kfz-Haftpflichtversicherung

  • LG Heidelberg, 23.01.2014 - 3 S 26/13

    Kfz-Haftpflichtversicherung: Leistungsausschluss und Regressanspruch des

    Denn nach ständiger Rechtsprechung begeht in der Regel eine besonders schwerwiegende vorsätzliche Obliegenheitsverletzung, wer sich von der Unfallstelle unerlaubt entfernt, obwohl er weiß, dass er einen Menschen verletzt hat (OLG Brandenburg VersR 2005, 112 Tz. 13 in juris m.w.N.; OLG Karlsruhe VersR 1983, 429).
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Rechtsprechung
   OLG Nürnberg, 26.04.2004 - 9 WF 1213/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,5672
OLG Nürnberg, 26.04.2004 - 9 WF 1213/04 (https://dejure.org/2004,5672)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 26.04.2004 - 9 WF 1213/04 (https://dejure.org/2004,5672)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 26. April 2004 - 9 WF 1213/04 (https://dejure.org/2004,5672)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Gewährung von Prozesskostenhilfe für ein Scheidungsverfahren; Voraussetzungen der Neubewilligung von Prozesskostenhilfe; Entziehung von Prozesskostenhilfe wegen Ratenrückstandes; Nachträgliche Verschlechterung von persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen; ...

  • Judicialis

    ZPO § 114; ; ZPO § 124 Nr. 4

  • rechtsportal.de

    ZPO § 114; ZPO § 124 Nr. 4
    Mögliche erneute Prozesskostenhilfe-Bewilligung aufgrund Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse nach Aufhebung wegen Ratenrückstands

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2005, 48
  • FamRZ 2005, 531
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 03.03.2004 - IV ZB 43/03

    Rechtsfolgen der Unanfechtbarkeit eines Prozesskostenhilfe versagenden

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.04.2004 - 9 WF 1213/04
    Hierfür fehlt - wie bei der wiederholten Beantragung von Prozesskostenhilfe, nachdem der Ablehnungsbeschluß unanfechtbar geworden ist (BGH Beschluß vo, 03.03.2004, IV ZB 43/03) - das Rechtsschutzbedürfnis.
  • OLG Zweibrücken, 08.04.2002 - 5 WF 15/02

    Prozesskostenhilfe, Aufhebung der Bewilligung, Neubewilligung, Ratenzahlungen

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.04.2004 - 9 WF 1213/04
    Teilweise stellt die Rechtsprechung einschränkend darauf ab, ob eine nachträgliche Verschlechterung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse vorliegt (Köln, OLGR 2002, 330; OLG Bremen, FamRZ 2001, 1534; OLG Zweibrücken, RPfl. 2002, 526).
  • OLG Köln, 19.12.2001 - 26 WF 223/01

    Aufhebung der Prozesskostenhilfe wegen Nichtzahlung der Raten

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.04.2004 - 9 WF 1213/04
    Teilweise stellt die Rechtsprechung einschränkend darauf ab, ob eine nachträgliche Verschlechterung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse vorliegt (Köln, OLGR 2002, 330; OLG Bremen, FamRZ 2001, 1534; OLG Zweibrücken, RPfl. 2002, 526).
  • OLG Köln, 11.05.1998 - 14 WF 67/98

    Antrag auf Prozesskostenhilfe nach Entziehungsentscheidung

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.04.2004 - 9 WF 1213/04
    Denn eine Neubewilligung käme einer Änderung der bestandskräftigen Aufhebungsentscheidung gleich, ohne dass dies durch eine nachträglich eingetretene Änderung der wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse des Antragsgegners zu begründen wäre (vgl. OLG Köln, FamRZ 1998, 1524, OLG Zweibrücken a.a.O.).
  • OLG Bremen, 22.02.2001 - 4 WF 5/01

    Zur Wiederbewilligung von Prozesskostenhilfe nach Entzug gemäß § 124 Nr. 4 ZPO

    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.04.2004 - 9 WF 1213/04
    Teilweise stellt die Rechtsprechung einschränkend darauf ab, ob eine nachträgliche Verschlechterung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse vorliegt (Köln, OLGR 2002, 330; OLG Bremen, FamRZ 2001, 1534; OLG Zweibrücken, RPfl. 2002, 526).
  • OLG Düsseldorf, 01.03.1995 - 3 U 36/92
    Auszug aus OLG Nürnberg, 26.04.2004 - 9 WF 1213/04
    Nach Aufhebung der bewilligten Prozesskostenhilfe wegen Ratenrückstands gemäß § 124 Nr. 4 ZPO kommt nach überwiegender Auffassung in Rechtsprechung und Literatur eine erneute Prozesskostenhilfe-Bewilligung grundsätzlich nicht mehr in Betracht (OLG Düsseldorf, FamRZ 1996, 617; Zöller-Philippi, 24. Aufl., Rdn. 26 zu § 124 ZPO; Musielack-Fischer, 3. Aufl., Rdn. 11 zu § 124 ZPO; MK-Wax, 2. Aufl., Rdn. 14 zu § 124 ZPO).
  • BGH, 12.07.2005 - VI ZB 72/03

    Neubewilligung von Prozesskostenhilfe nach Entziehung wegen Nichtzahlung der

    Teilweise wird diese Auffassung jedenfalls für den Fall vertreten, daß eine Verschlechterung der Vermögensverhältnisse nicht eingetreten ist (OLG Koblenz, FamRZ 1996, 1426, 1427; OLG Naumburg, OLGR 1997, 72; OLG Nürnberg, FamRZ 2005, 531 f.) oder bei regelmäßiger Zahlung der auferlegten Raten im Zeitpunkt der erneuten Antragstellung sämtliche Kosten bezahlt gewesen wären (OLG Bremen, FamRZ 2001, 1534, 1535).
  • OLG Zweibrücken, 15.09.2005 - 5 WF 105/05

    Prozesskostenhilfe: Neubewilligung nach einer Aufhebungsentscheidung wegen

    7 Eine bestandskräftige Entscheidung über die Aufhebung bewilligter Prozesskostenhilfe schließt eine Neubewilligung für dasselbe Verfahren nicht aus (Senat, Beschl. vom 8. April 2002, 5 WF 15/02, in FamRZ 2002, 1418 = NJW-RR 2002, 1517 mit weiteren Nachweisen zum Streitstand; mit einschränkender Auffassung OLG Nürnberg, FamRZ 2005, 531).
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Rechtsprechung
   OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,6569
OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04 (https://dejure.org/2004,6569)
OLG Köln, Entscheidung vom 01.06.2004 - 2 U 19/04 (https://dejure.org/2004,6569)
OLG Köln, Entscheidung vom 01. Juni 2004 - 2 U 19/04 (https://dejure.org/2004,6569)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Inso § 134

  • Wolters Kluwer

    Sicherungsübereignung eines Fahrzeuges als teilweise unentgeltliche Leistung; Anforderungen an die Einordnung einer Leistung als unentgeltlich; Umfang der Schutzbedürftigkeit bei untentgeltlichen Leistungen; Voraussetzungen der Sicherung einer fremden Schuld

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2005, 477
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 25.06.1992 - IX ZR 4/91

    Keine Anfechtbarkeit bei Leistungsausgleich an Dritten

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    Zu fragen ist vielmehr, ob der Empfänger - hier der Beklagte - seinerseits eine Gegenleistung zu erbringen hatte (BGH, NJW 1992, 2421 [2422] = ZIP 1992, 1089 [1091]; BGH, NJW 1999, 1549 [1550]).

    Hat dagegen der Empfänger eine ausgleichende Gegenleistung an den Zuwendenden erbracht oder verpflichtet er sich dem Schuldner gegenüber, eine solche Leistung an einen Dritten zu erbringen, so liegt keine unentgeltliche Leistung vor (BGH, NJW 1992, 2421 [2423] = ZIP 1992, 1089 [1092]; BGH, NJW-RR 1993, 1379 [1381]; BGH, NJW 1999, 1549 [1550]).

    In diesem Falle hat der Gläubiger die Verstärkung seiner Forderung gegen den Dritten durch die vom Insolvenzschuldner gestellte Sicherheit nicht ohne weiteres zu beanspruchen (BGH, NJW 1983, 1679 [1680] = ZIP 1983, 32 [33]; BGH, NJW 1992, 2421 [2422] = ZIP 1991, 1089 [1092]; OLG Köln [16. Senat], ZInsO 2000, 156 [157]; HK/Kreft, InsO, 3. Auflage 2003, § 134 Rn 12; MünchKomm/Kirchhof, InsO, 2002, § 134 Rn 33).

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Gläubiger und der Insolvenzschuldner die Sicherung vor oder bei Begründung der gesicherten Verbindlichkeit vereinbart haben, sowie, wenn der Gläubiger für die Sicherung dem Insolvenzschuldner einen eigenen ausgleichenden wirtschaftlichen Vorteil erbringt (RGZ 60, 259 [265]; BGH, NJW 1992, 2421 [2423]; MünchKomm/Kirchhof, a.a.O., § 134 Rn 33).

  • BGH, 04.03.1999 - IX ZR 63/98

    Anfechtbarkeit unentgeltlicher Verfügung

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    Ein Leistung ist als unentgeltlich anzusehen, wenn ihr nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts keine Gegenleistung gegenübersteht, dem Verfügenden also keine dem von ihm aufgegebenen Vermögenswert entsprechende Gegenleistung zufließen soll (BGHZ 113, 98 [101] = NJW 1991, 560 [561]; BGHZ 113, 393 [395 f.] = NJW 1991, 1610 [1611]; BGH, NJW 1999, 1549 [1550]).

    Zu fragen ist vielmehr, ob der Empfänger - hier der Beklagte - seinerseits eine Gegenleistung zu erbringen hatte (BGH, NJW 1992, 2421 [2422] = ZIP 1992, 1089 [1091]; BGH, NJW 1999, 1549 [1550]).

    Hat dagegen der Empfänger eine ausgleichende Gegenleistung an den Zuwendenden erbracht oder verpflichtet er sich dem Schuldner gegenüber, eine solche Leistung an einen Dritten zu erbringen, so liegt keine unentgeltliche Leistung vor (BGH, NJW 1992, 2421 [2423] = ZIP 1992, 1089 [1092]; BGH, NJW-RR 1993, 1379 [1381]; BGH, NJW 1999, 1549 [1550]).

  • BGH, 29.11.1990 - IX ZR 29/90

    Unentgeltlichkeit einer Verfügung des Gemeinschuldners

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    Ein Leistung ist als unentgeltlich anzusehen, wenn ihr nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts keine Gegenleistung gegenübersteht, dem Verfügenden also keine dem von ihm aufgegebenen Vermögenswert entsprechende Gegenleistung zufließen soll (BGHZ 113, 98 [101] = NJW 1991, 560 [561]; BGHZ 113, 393 [395 f.] = NJW 1991, 1610 [1611]; BGH, NJW 1999, 1549 [1550]).
  • BGH, 24.06.1993 - IX ZR 96/92

    Beweiskraft öffentlicher und privater Urkunden - Anfechtbarkeit unentgeltlicher

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    Hat dagegen der Empfänger eine ausgleichende Gegenleistung an den Zuwendenden erbracht oder verpflichtet er sich dem Schuldner gegenüber, eine solche Leistung an einen Dritten zu erbringen, so liegt keine unentgeltliche Leistung vor (BGH, NJW 1992, 2421 [2423] = ZIP 1992, 1089 [1092]; BGH, NJW-RR 1993, 1379 [1381]; BGH, NJW 1999, 1549 [1550]).
  • BGH, 28.02.1991 - IX ZR 74/90

    Entgeltliche Verfügung durch Verzicht auf den Pflichtteil

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    Ein Leistung ist als unentgeltlich anzusehen, wenn ihr nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts keine Gegenleistung gegenübersteht, dem Verfügenden also keine dem von ihm aufgegebenen Vermögenswert entsprechende Gegenleistung zufließen soll (BGHZ 113, 98 [101] = NJW 1991, 560 [561]; BGHZ 113, 393 [395 f.] = NJW 1991, 1610 [1611]; BGH, NJW 1999, 1549 [1550]).
  • BGH, 15.12.1982 - VIII ZR 264/81

    Grundschuldbestellung im Interesse der Muttergesellschaft - § 3 Abs. 1 Nr. 3 AnfG

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    In diesem Falle hat der Gläubiger die Verstärkung seiner Forderung gegen den Dritten durch die vom Insolvenzschuldner gestellte Sicherheit nicht ohne weiteres zu beanspruchen (BGH, NJW 1983, 1679 [1680] = ZIP 1983, 32 [33]; BGH, NJW 1992, 2421 [2422] = ZIP 1991, 1089 [1092]; OLG Köln [16. Senat], ZInsO 2000, 156 [157]; HK/Kreft, InsO, 3. Auflage 2003, § 134 Rn 12; MünchKomm/Kirchhof, InsO, 2002, § 134 Rn 33).
  • OLG Köln, 24.01.2000 - 16 W 29/99

    Anfechtung der Sicherungsbestellung eines beherrschten Unternehmens für die

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    In diesem Falle hat der Gläubiger die Verstärkung seiner Forderung gegen den Dritten durch die vom Insolvenzschuldner gestellte Sicherheit nicht ohne weiteres zu beanspruchen (BGH, NJW 1983, 1679 [1680] = ZIP 1983, 32 [33]; BGH, NJW 1992, 2421 [2422] = ZIP 1991, 1089 [1092]; OLG Köln [16. Senat], ZInsO 2000, 156 [157]; HK/Kreft, InsO, 3. Auflage 2003, § 134 Rn 12; MünchKomm/Kirchhof, InsO, 2002, § 134 Rn 33).
  • LG Köln, 06.01.2004 - 5 O 31/03

    Einordnung der Sicherungsübereignung eines PKW als unentgeltliche Leistung i.S.d.

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    Der Senat beabsichtigt, die Berufung des Beklagten vom 16. Februar 2004 gegen das am 6. Januar 2004 verkündete Urteil der 5. Zivilkammer des Landgerichts Köln - 5 O 31/03 - durch einstimmigen Beschluß gemäß § 522 Abs. 2 ZPO zurückzuweisen.
  • RG, 11.03.1905 - V 649/04

    Anfechtungsgesetz § 2 Nr. 3.

    Auszug aus OLG Köln, 01.06.2004 - 2 U 19/04
    Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Gläubiger und der Insolvenzschuldner die Sicherung vor oder bei Begründung der gesicherten Verbindlichkeit vereinbart haben, sowie, wenn der Gläubiger für die Sicherung dem Insolvenzschuldner einen eigenen ausgleichenden wirtschaftlichen Vorteil erbringt (RGZ 60, 259 [265]; BGH, NJW 1992, 2421 [2423]; MünchKomm/Kirchhof, a.a.O., § 134 Rn 33).
  • BGH, 01.06.2006 - IX ZR 159/04

    Anfechtbarkeit einer nachträglichen Besicherung einer Darlehensforderung;

    In Rechtsprechung und Schrifttum wird die Ansicht vertreten, das Stehenlassen einer gekündigten oder kündbaren Forderung könne ein ausgleichender Gegenwert für die Besicherung sein, wenn der Gläubiger zu dieser Zeit noch die Rückzahlung hätte erlangen können (RG JW 1913, 608, 609; LAG Hamm ZIP 1985, 1262, 1265; OLG Köln WM 2005, 477; MünchKomm-InsO/Kirchhof, § 134 Rn. 17, 25, 29, 33; Ganter WM 1998, 2081, 2084; vgl. auch dens. in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch 2. Aufl. § 90 Rn. 180 sowie Jaeger/Henckel, aaO § 32 Rn. 18).
  • OLG Köln, 24.02.2016 - 2 U 87/15

    Insolvenzanfechtung der Erfüllung oder Übernahme einer fremden Schuld

    Entscheidend ist, ob der Empfänger überhaupt eine Gegenleistung für die erhaltene Zuwendung zu erbringen hat (z.B. BGH, Urt. v. 19.11.2009, IX ZR 9/08, ZIP 2010, 36; Urt. v. 5.6.2008, IX ZR 163/07, ZIP 2008, 1385; Urt. v. 16.11.2007, IX ZR 194, 04, BGHZ 184, 228; Senat, Beschl. v. 1.6.2004, 2 U 19/04, ZInsO 2004, 871; Bork in Kübler/Prütting/Bork, InsO, Stand Nov.
  • LG Essen, 08.02.2007 - 6 O 247/06

    Voraussetzungen für einen Anspruch eines Insolvenzverwalters gegenüber einem

    Dass dies bei gekündigten oder kündbaren Forderungen die Entgeltlichkeit begründen kann, wird zum Teil vertreten (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 01.06.2004, 2 U 19/04, WM 2005, 477; Kirchhof, in: MüKo-InsO, 1. Aufl. 2002, § 143 Rn. 33, 29 m.w.N.) , aber vom BGH ausdrücklich offen gelassen (vgl. BGH, Urt. v. 01.06.2006, IX ZR 159/04, Umdruck Rn. 12, 11, NJW-RR 2006, 1281; ablehnend im Zweipersonenverhältnis BGH, Urt. v. 22.07.2004, IX ZR 183/03, Umdruck S. 8, NJW-RR 2004, 1563) .
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